Leitzersdorf: Ein Puppenhaus und ein Hornissennest für die Volksschule!

2. Mai 2022

Heute früh staunten die Kinder nicht schlecht – das erste Wiener Nachtpfauenauge ist geschlüpft! Schon die dritte Art, nach dem Kleinen Nachtpfauenauge und dem Lindenschwärmer. Zur Feier des Tages wurde auch gleich Frau Bürgermeister Sabine Hopf eingeladen (auch eine große Schmetterlingsfreundin!). Nach ausgiebiger Betrachtung des Nachtpfauenauges und des ebenfalls geschlüpften Lindenschwärmers wurden die beiden gleich im Schulhof freigelassen.
Lang hat es nicht gedauert: Am 19. April (und mit einem Kokon-„top-up“ nochmal am 22. April) gab es Besuch in der Volksschule: Julia Kelemen-Finan und ihre beiden Begleiterinnen, Julia Balasch und Magdalena Mayer, kamen voll bepackt mit dem Puppenhaus (mit Kokons lokaltypischer Schmetterlinge) und einem (leeren!) Hornissennest – ein Geschenk von Herrn Peter Wohlfahrt aus Wollmannsberg. Zuerst war die zweite, dann die erste Klasse dran, sozusagen als „Einstieg in den Frühling!“
Bei den Einstiegs-Quizzes, und dann erst recht beim Austeilen der Puppen, kam Aufregung bei den Kindern und den Pädagoginnen, Frau Marek und Frau Nägerl, auf: zwei Puppen bewegen sich schon! Die dritte Puppe „schläft noch ganz fest“, wie ein Schüler treffend erklärte. Welche Falter aus den Puppen in den nächsten Wochen schlüpfen, werden die Kinder selbst herausfinden!
Die Kinder versuchten auch, das filigrane Hornissennest anzufassen und zu untersuchen. Gemeinsam fanden sie heraus, dass Hornissen wie Bienen in einem Staat leben, aber keinen Honig produzieren, sondern ihre Larven mit kleineren Insekten füttern. Nach dem Ende unserer Einheit brauchte niemand mehr Angst vor Hornissen zu haben, denn wir haben einen Mythos aufgeklärt: obwohl Hornissen so groß und gefährlich wirken, ist ihr Stich zwar schmerzhafter, aber nicht giftiger als jener von Bienen oder Wespen.
Nach dieser Einstimmung freuen wir uns auf ein Wiedersehen am Waschberg, wo dann viele Insekten aufgespürt, bestimmt und bestaunt werden können!

Die Schulveranstaltung fand im Rahmen des von Land NÖ und der EU geförderten Gemeinde-Projektes „Kulturlandschaft gemeinsam erhalten am Waschberg“ statt. Siehe dazu auch die Gemeinde-Seite.