Einführung in die Bestimmung heimischer Wildrosen!

3. Oktober 2025

s Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich fast 30 Interessierte in Wien-Siebenhirten, um in die Geheimnisse der Wildrosen-Bestimmung eingeführt zu werden. Immerhin gibt es im pannonischen Gebiet etwa 20 heimische Arten und etliche Unterarten, ganz genau weiß man es nicht, da sie auch heftig hybridisieren, vor allem jene in der Rosa canina – Gruppe mit ihrer „lästigen Verwandtschaft“. Auf fachlich exakte und dennoch sehr kurzweilige Weise präsentierte Experte Alex Mrkvicka, der u.a. den Rosen-Bestimmungsschlüssel für die Exkursionsflora Österreichs erarbeitet hat, einige „eindeutige“ Exemplare im von ihm im Zuge eines Landschaftsgestaltungsprojektes des Wiener Forstamtes (MA 49) 2003 angelegten "Wildrosen-Garten". Ausgestattet mit dem ebenfalls von ihm entwickelten Bestimmungs-Diagramm (siehe hier) testeten die Teilnehmer*innen ihre Fähigkeiten zum Genau-Hinschauen an den Rosenbüschen. Da gab es etliche Aha-Erlebnisse: etwa, wie ein zur Säule verwachsener Griffel aussieht (siehe Foto: Rosa arvensis!), wo man die Breite des Griffelkanals misst (Taschenmesser!), oder auch bloß so simple Merkmale wie Drüsen an Blättern oder Fruchtstielen. Hoch motiviert für eigene Beobachtungen (und vielleicht sogar für Eingaben in das inaturalist-Portal, wo Alex im Projekt https://www.inaturalist.org/projects/wildrosen-in-oesterreich alle neu hinzukommenden Rosen soweit möglich anhand der Fotos bestimmt) verließen so manche Teilnehmer*innen – darunter viele junge Praktikantinnen des Landschaftspflegevereins – den Rosengarten!

Die Exkursion wurde gemeinsam von naturschutzakademie.at und dem Landschaftspflegeverein Thermenlinie-Wiener Becken veranstaltet.